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Persönliche Krisenvorsorge (PNV) ist die inhaltliche und mentale Vorbereitung auf mögliche Krisensituationen, die negative Auswirkungen auf deine Familie und deinen Haushalt haben können. Persönliche Krisenvorsorge kann mit den Begriffen Eigenvorsorge, Notfallvorsorge und Selbstschutz bzw. Selbstschutzkompetenz gleichgesetzt werden. Gemeint ist immer die Auseinandersetzung mit möglichen Not- oder Krisensituationen, die nicht alltäglich sind und darum ein Vordenken, bestimmte Fähigkeiten und materielle Ausstattung erfordern.
Krisensituationen können in Folge von Extremwetterereignissen (Sturm, Starkregen, Hitze, Dürre), technischen Störungen und Defekten an Versorgungsinfrastrukturen (Stromerzeugung, Stromnetz - 🅱️ Blackout), Gefahrstoffaustritten, Sabotage und Cyberattaken auf Kritische Infrastrukturen, oder im Haushalt in Form von Bränden, technischen Defekten (Wasserschaden), medizinischen Notfällen und Unfällen oder Datenpanne/ Datenverlust, eintreten.
Die Notwendigkeit der PNV in Privathaushalten ergibt sich aus der Tatsache, dass in Notfällen eine Zeitspanne X zwischen Eintritt und Eintreffen von qualifizierten Rettungsmitteln besteht. Die Überbrückung dieser Zeitspanne X muss durch Privatpersonen geleistet werden und entscheidet im schlimmsten Fall über Leben und Tod für die Betroffenen.
In Krisensituationen kann aufgrund der Vielzahl an gleichzeitig betroffenen Personen, Haushalten und Infrastrukturen, nicht an jeder Stelle an der Hilfe notwendig wäre, gleichzeitig geholfen werden. Auch diese Zeitspanne gilt es mit eigener Vorsorge zu überbrücken. Zusätzlich wird mit besserer Eigenvorsorge die Schwelle angehoben, ab der Betroffene ein Hilfeersuchen kundtun und so zu Hilfebedürftigen werden. Persönliche Krisenvorsorge hilft also die Anzahl der Hilfeersuchen zu reduzieren, so die Ressourcen der Gefahrenabwehr zu entlasten und die Zeitspanne bis zum Wirksamwerden qualifizierter Hilfe zu überbrücken.
Je nach Ausprägung der eingetretenen Krisensituation, und das gilt vor allem für solche, bei denen ein Teil der Helfenden selbst betroffen ist, schafft nur Persönliche Krisenvorsorge die notwendigen Voraussetzungen dafür, dass trotz eigener Betroffenheit wichtige Schlüsselpersonen in ihren Haushalten abkömmlich sind und die Haushalte trotzdem die Krisensituation weiterhin beherrschen und handlungsfähig bleiben. (Beschäftige in Kritischen Infrastrukturen)
Sorgen viele Haushalte nicht oder nur unzureichend vor, übersteigen die Hilfeersuchen die Kapazitäten der Gefahrenabwehr um ein vielfaches, was dazu führt, dass vielen Betroffenen nicht rechtzeitig oder adäquat geholfen werden kann, Abwägungen/ Priorisierung (sog. Triage) stattfinden müssen und die Möglichkeiten der Gefahrenabwehr u.U. recht bald erschöpft sein werden. In länger andauernden Krisensituationen, wie zum Beispiel einem 🅱️ Blackout, kann vor allem unzureichende Vorsorge vieler Haushalte, nach den ersten Tagen, zu einem nicht abschätzbarem Missverhältnis zwischen Hilfemöglichkeiten und Hilfeersuchen mit enormem Konsequenzen führen. Verstärkt würde dieser Effekt bei unzureichender Vorsorge in den Reihen der Hilfeleistenden.
Persönliche Krisenvorsorge ist die inhaltliche und mentale Auseinandersetzung mit potenziell möglichen Krisensituationen. Dabei besteht die Möglichkeit der Unterscheidung zwischen:
Die zugehörigen Themen können dann grob in die Themengruppen:
eingeordnet werden. Anhand dieser ist mein Ansatz zur Persönlichen Krisenvorsorge aufgebaut.
Um die Persönliche Krisenvorsorge zu verstehen, ist ein Überblick zu den Aufgaben und Zielen der PNV eine guter Ausgangspunkt.
Viele Jahre, insbesondere nach Ende des Kalten Krieges, waren die Themen Selbstschutz und Notfallvorsorge nur noch Randthemen bei Behörden und der Bevölkerung. Man ging davon aus, dass es ab nun für alle Zeiten Frieden geben würde und die Bemühungen wurden auf ein Minimum reduziert. Z.B. wurden Schutzräume für die Bevölkerung aufgegeben und teilweise verkauft. Das Thema "Zivilschutz" war größtenteils beendet und damit die flächendeckende Sensibilisierung und Vorbereitung der Bevölkerung.
Doch warum ist Krisenvorsorge heute wieder aktuell und wichtig? Die Gründe dafür liegen sind aktuelle Entwicklungen und Erkenntnisse in den letzten Jahren:
Wenn du die Warnzeichen und die seit geraumer Zeit öfter auftauchenden Aufrufe nach Verbesserung der Selbsthilfefähigkeit der Bevölkerung ernst nimmst und in nächster Zeit deine Persönliche Krisenvorsorge anpackst, bist du gut für zukünftige Ereignisse gewappnet und kannst diesen mit ein wenig mehr Gelassenheit (wenn das überhaupt geht) entgegensehen.
Wenn du Persönliche Krisenvorsorge betreibst bis du kein Prepper, sondern du tust was ganz normales und praktisches, was jeder tun sollte: Du schaffst dir ein Stück Unabhängigkeit und Selbstbestimmtheit und bleibst handlungsfähig, wenn es mal kritisch wird. Das ist alles.
Persönliche Krisenvorsorge zu betreiben ist, wie viele glauben und es oft suggeriert wird, keine einmalige Aktion. Vielmehr sollte sie als täglicher Begleiter und Helfer verstanden, gelernt und gelebt werden. Sie ist gleichzeitig Netz, Hosenträger, doppelter Boden und deine Rückfallebene. So z.B. die Lebensmittelbevorratung: Du stellst dir am besten nicht den Keller mit Konservendosen und Notnahrung voll, die du im Normalfall nicht benutzen würdest. Besser überlegst du welche Lebensmittel gut lagerbar sind und in deinen normalen Ernährungsgewohnheiten vorkommen. Dein Lebensmittelvorrat ist ein aktiver Puffer, sozusagen dein kleiner Laden im Keller oder unterm Bett.
Persönliche Krisenvorsorge kannst du jederzeit beginnen und über einen längeren Zeitraum immer weiter aufbauen. Mit einem Zeitansatz von 10 bis 15 Stunden für die ersten Maßnahmen und Planungen bist du gut aufgestellt. Hilfreich ist ein Fahrplan zu den umzusetzenden Maßnahmen und ein Ziel zu definieren (14 Tage ohne Einkaufen, 3-7 Tage ohne Strom, siehe Ziele in Frage 4), damit du den Fokus nicht verlierst. Einen solchen Fahrplan bekommst du zum Beispiel mit meinem Kurs [KriNoVo-Kompakt]. Dein Augenmerk solltest du auf pragmatische und einfache Lösungen legen. Diese sind mit wenig Aufwand handelbar und durchzuhalten. Beispielsweise brauchen nur die wenigsten eine Notstromversorgung.
Einfache, anwendbare Lösungen sind Inhalt meines Kurses. Sie machen die Kosten und den Aufwand für die PNV überschaubar. Sind die wichtigsten Grundüberlegungen und Besorgungen gemacht, benötigst du im Durchschnitt 5 Minuten jeden Tag, um den Stand der Vorsorge aufrechtzuerhalten. In Zukunft hast du auch die Möglichkeit, jeden Monat eine kleine Übungsaufgabe zu absolvieren und so dein Wissen und Können auf Stand zu halten und weiter auszubauen (👉 wie fändest du das? Schreib mir dazu gerne in den Kommentaren oder an hello@notfallboxx.de).
Persönliche Krisenvorsorge ist mit Hinblick auf den Nutzen, den sie dir und deiner Familie bringt, recht günstig!
Hier mal ein Rechenbeispiel:
...die Kosten für ein, zwei größere Einkäufe im Lebensmittelmarkt habe ich nicht eingerechnet, da du dieses Geld ohnehin für Lebensmittel ausgeben müsstest
...vergleiche informativ einmal, wieviel du im Monat für Streaming Accounts, Mobilfunkverträge und deinen Internetanbieter bezahlst 😉
Du kannst dich bei Fragen jederzeit gerne direkt an mich wenden (hello@notfallboxx.de oder über das Kontaktformular).
Hilfe zu standortspezifischen Fragen bekommst du bei deiner Gemeinde oder deiner Feuerwehr - Zum Beispiel: Wo sind Anlaufpunkte, sog. Leuchttürme bei einem länger andauernden Stromausfall/ 🅱️ Blackout? Oder: Funktioniert die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung bei mir trotz Stromausfall?
Wenn du zum Einstieg in die Persönliche Krisenvorsorge wissen willst, wo du mit deinen Vorbereitungen stehst: 👉 Schau dir gerne meinen Fragebogen an. Ganz am Schluss hast du die Möglichkeit zu entscheiden, ob du dazu mit mir eine persönliche Auswertung dazu haben möchtest - diese gibt es kostenlos (0€)!
Persönliche Krisenvorsorge ist weder schwierig noch teuer. Wichtig ist, dass du anfängst dich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Mit meinem Kurs kannst du eine Abkürzung nehmen und innerhalb kurzer Zeit die wichtigsten Dinge nach einem Fahrplan erledigen. Das ist wichtig, da nur die konkrete Umsetzung wirklich was bringt. Einmal eingerichtet und im Alltag angekommen, kannst du jeden Tag von deiner Persönlichen Krisenvorsorge profitieren und mit einem kleinen Aufwand von etwa 5 Minuten pro Tag bleibt alles aktuell und auf Stand. In Kürze werde ich ein kleines Zusatzprogramm "Krisenvorsorge für jeden Tag" anbieten. Dieses wird dir die Verstetigung des Erreichten erleichtern und dir regelmäßig neue Inputs und kleine Aufgaben an die Hand geben.
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👉 Infos zu meinem Kurs [KriNoVo-Kompakt] und die Möglichkeit zur Anmeldung auf die Warteliste findest du hier: [KriNoVo-Kompakt]
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